Dr. Anna Atarshchikova, Musiktheaterregisseur, künstlerische Leiterin des Theaters ArteFakt, Theaterpädagogin, Darstellerin, Dolmetscherin, Museumsführerin, Deutschphonetikerin

Im Spiegel der Zeiten

Im Spiegel der Zeiten

Musikalische Entwicklung Russlands und Deutschlands zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg

Die parallele Entwicklung der Musik in Theater und Filmkunst in Russland und in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg wird im Programm sowie mit Musiknummern, als auch durch Schicksale der Autoren vorgestellt. Vom lebensbejahenden Friedrich Hollaender und dem unermüdlich experimentierenden Kurt Weill bis Nikolaj Strelnikow (von Mensenkampf), einem der herausragenden russisch-sowjetischen Komponisten, leider nur durch seine Operette „Cholopka“ in unserer Zeit bekannt…

Im Spiegel der Zeiten

Die Zeit bestimmt alles. Welche Lieder gesungen werden: lustige oder traurige,  freche oder romantische, törichte oder pathetische. Die Zeitdokumente – Briefe oder Memoiren – verraten viel mehr, als man es erwartet.

Man erlebt allerlei mit: Entbehrungen der Nachkriegszeit oder Revolutionsaufschwung, Furcht vor Repressionen oder Aufbaupathos des Sozialismus, immer bestehende Sehnsucht nach Freude, Licht und Wahrheit. Wenn das alles nur als Kampf ums Brot aussieht. Schicksale der Künstler sind im Wesentlichen ähnlich. Ihre Kunst wird nicht dank Begünstigungen sondern trotz der Hindernisse geformt. Auch in unserer Zeit. Es ist nicht nur die Zeit unseres Daseins. Wir können sie noch nicht richtig beschreiben. Aber sie bestimmt alles. Dank oder trotz?!